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Workshop Upcycling

25. Februar 2020

Upcycling Nähabend der FWG bei Rebekka Zahnhausen am Faschingsdienstag 25.02.2020

Ein bisschen aufgeregt bin ich schon und noch halb im Alltagstrott von Wäsche waschen, Kindern das Essen zubereiten, Oma versorgen, noch einen Anruf für die Arbeit tätigen,… schnappe ich mir meine alte Nähmaschine, die mir eine Bekannte als Dauerleihgabe vermacht hat, und die ein paar ungekonnte aber dennoch ergebnisorientierte Nähversuche erlebt hat, um mit einer Tüte voller gesammelter aussortierter Kleider zum Upcycling Kurs zu Rebekka Zahnhausen !ACHTUNG! mit dem Auto zu fahren. Noch beim Starten des Autos sagt mir mein Gewissen: „Das hat ja Sinn: du fährst zu `nem Upcycling Kurs, um zu lernen, resourcenschonend zu handeln, mit dem Auto und das auch noch innerorts. Da musst Du Dir was einfallen lassen“. Dummerweise steht die Schubkarre total zugebaut in der hinteren Ecke des Gartens (vielleicht mal befreien, um Dinge wie Nähmaschinen durch den Ort ohne Benzinverschwendung zu transportieren).

Mit dem Eintritt in die bunte und gemütlich eingerichtete Nähhöhle von Rebekka richtet sich meine Aufmerksamkeit glücklicherweise auf das Hier und Jetzt. Nach und nach betreten drei weitere Frauen die Räumlichkeiten und verteilen ihre mitgebrachten Utensilien im Raum darunter auch diese besonders grellen orangenen Trikots der FWG, die einige Mitglieder zum Weiterverarbeiten gespendet haben.

Rebekka demonstriert uns einige mögliche Nähgegenstände, die sich aus den mitgebrachten Habseligkeiten fertigen lassen: beispielsweise ein Kissen mit aufgenähten Stoffresten, einen Rock, ein Kinderkleid, ein Haartuch, einen Einkaufsbeutel, etc

Und dann geht es los:

  • Jede von uns macht was anderes.

  • Jede von uns hat eine andere Grundlage, was die Kenntnisse über das Nähen angeht.

  • Jede von uns hat unterschiedliche Ausführungstechniken.

  • Und Rebekka hat alles im Griff.

Rebekka an der Nähmaschine  

Die nächsten Stunden sind erfüllt von einer Lern- und Arbeitsatmosphäre, die ich mir für unsere Kinder in der Schule wünsche. Ich hoffe, dass sie dort in ähnlichem Maße erleben dürfen, dass Menschen mit unterschiedlichen Grundlagen gemeinsam in einer positiv gestalteten Atmosphäre wertschätzend und vor allem auch ergebnisorientiert miteinander agieren können.

 

Rebekka beantwortet alle Fragen, zeigt Möglichkeiten und wir unterstützen uns gegenseitig bei auftauchenden Problemen und die gibt es immer wieder. Jetzt weiß ich, wie viele einzelne Arbeitsschritte es benötigt, um ein Kleidungsstück zu nähen. Jetzt weiß ich auch, wie viel Sorgfalt und Konzentration die einzelnen Arbeitsschritte beinhalten.



Stolz sind wir alle gemeinsam über die Resultate. Und gerade die Mühe und aufwendige Arbeitszeit, mit der unsere Gegenstände hergestellt wurden, steigern ihren Wert, da mit ihnen eine Vielzahl an Erinnerungen verbunden sind (auch der ursprüngliche Nutzen spielt da eine Rolle, so trage ich jetzt ein T-Shirt meines Mannes als Rock). Zu fortgeschrittener Stunde mit einem Sektglas in der Hand beschließen wir den schönen Abend und stellen fest, dass es in jedem Fall lohnenswert wäre solch ein Abend zu wiederholen .

Vielen Dank Rebekka von Juliana, Ellen, Heike und Kirsten

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Datum:
25. Februar 2020